Tauschring Neustadt-Wunstorf

Die organisierte Nachbarschaftshilfe

Der Tauschring beim "Tag des Kirchenkreises" im Juli 2006 an der Stiftskirche in Wunstorf
Der Tauschring beim "Tag des Kirchenkreises" im Juli 2006 an der Stiftskirche in Wunstorf

Anfang des Jahres 2000 trafen sich einige Neustädter, welche glaubten, dass auch ohne Geld  einiges an Austausch und Hilfe zwischen verschiedenen Menschen zu bewerkstelligen sei. Jeder Mensch besitze Talente, Fähigkeiten, welche wenig genutzt werden und im Tauschring sinnvoll im Rahmen einer Nachbarschaftshilfe eingesetzt werden können. Diese Leistungen ohne Geld könnten besonders sozial schwachen Mitbürgern zu Gute kommen. Ein Engagement im Tauschring könne aber auch die Teilhabe am Leben verbessern. So werde der Menschlich-Soziale Umgang geschult, vielleicht eine neue Art der Kommunikation geprobt. Mit dem Tauschring solle der Konsumgesellschaft ein anderes Modell gegenübergestellt werden.

Die Initiative zu diesem Projekt hatten einige Mitarbeiterinnen des Diakonischen Werks ergriffen. Ihre Mitarbeit im Arbeitskreis „Psychosoziale Dienste“ inspirierte sie dazu als auch die bereits vielfältigen Gründungen von Tauschringen seit Mitte der 1990er Jahre. Durch diese Gründungsinitiative trug der Tauschring von Anfang an seinen sozialen Stempel.